Nicht nur in Isola waren Mitglieder des Förderkreises NO LIMITS e.V. auf praktischer Segelfortbildung, sondern auch auf Elba. Eine Woche waren vier Mitglieder des Förderkreises zusammen mit sieben weiteren Personen vom 12. bis 19. Oktober 2024, rund um Elba in Italien unterwegs. Wir hatten das Glück unter der Leitung eines sehr erfahrenen Skippers einen wöchigen Segeltörn auf zwei Booten zu unternehmen. Da dieser das Revier sehr gut kannte, konnten wir neben der Verbesserung unserer Segelkenntnisse und -fähigkeiten auch noch schöne Flecken in dieser Gegend anfahren.
Für alle an Segelbooten Interessierten sei erwähnt, dass es sich bei den Booten um zwei sehr schöne und relativ neue Sun Odysees handelte, eine Sun Odysee 42 mit vier Personen und eine Sun Odysee 44 mit sieben Personen an Bord.
Gestartet wurde von der Marina San Vinzenco, an der Küste des Festlands von Italien. Von dort segelten wir an die Südostseite von Elba, wo wir die erste Nacht ankernd in der Bucht von Porto Azzura verbrachten. Das Ankern klappte sehr gut und auch die Nacht war in der Bucht angenehm, weil windgeschützt und ruhig.
Am nächsten Tag entschieden wir uns dann aufgrund des Südostwindes wieder auf die Nordseite der Insel zu segeln. Um Cavo herum, am Capo d´Enfola vorbei, segelten wir Richtung Procchio. Auch dort ankerten wir in einer ruhigen Bucht, geschützt vor dem Südostwind.
Nach einigen Segelmanövern (rückwärts anlegen an einer Boje und verschiedenen Rettungsmanöver) ging es Richtung Portoferraio. In der dortigen Marina war zunächst eine Nacht geplant. Aufgrund des schlechten Wetters wurden drei Nächte daraus, an denen fachgesimpelt und ein wenig der Ort erkundet wurde. Wir haben das beste aus der Wettersituation gemacht, bei strömendem Regen auf dem Boot oder in Gebäuden, in Regenpausen im Ort unterwegs.

Weil wir so brav das Wetter akzeptiert hatten 😉, wurden wir am letzten Tag belohnt. Bei Sonnenschein und einem beständigen Südostwind konnten wir direkt zurück nach San Vinzenco segeln, nur unterbrochen von einigen gewollten Segelmanövern und einem Tankstopp an der Einfahrt zur Marina San Vinzenco.
Mit einem nicht ganz einfachen, aber von beiden Skippern souverän gelösten Anlegemanöver (rückwärts in eine Stelle direkt an der Kaimauer) kamen die Schiffe an ihren Liegeplätzen des Heimathafens an. Zur Information für Kenner: Die Boote hatten Doppelruder, was Geschwindigkeit gepaart mit Können des gesamten Teams bei diesem Manöver erfordert.
Am folgenden Vormittag, nach der Bootsübergabe, ging es bei zum Teil strömenden Regen zurück in die Heimatorte. Anzumerken ist, dass durch die beide Skippertrainings (Izola und Elba) dem Förderkreis NO LIMITS e.V. keinerlei Kosten entstanden sind. Alle Teilnehmer segelten auf eigene Rechnung, dem Segeln und natürlich auch den Jugendlichen zu Liebe, die vom Förderkreis, besonders bei den Bootsausflügen, profitieren sollen.